Hauptstr. 101 – Haus Kemmerling

Geo-Daten

51.166472, 6.572639

Korschenbroich

Glehn

Gebäudeart

Villa, 2-geschossig

Baujahr

2. Hälfte des 19. Jahrhunderts

Zuständigkeit

Privat

h

Denkmalliste der Stadt Korschenbroich

Nr.:  3
vom:  20.08.1985

Info

Villa, 2 – geschossig in 9 Achsen, die beiden rechten Achsen vorgezogen und erhöht mit Kransgesims und übergiebelt, Quaderputzfassade, Jugendstilverglasung teilweise erhalten.

Standort

Hauptstr. 101 - Haus Kemmerling

Bilder

Blausteinstraße 18 – Backsteinhofanlage

Geo-Daten

51.16247, 6.59558

Korschenbroich

Epsendorf

Gebäudeart

Backsteinhofanlage

Baujahr

18. Jahrhundert

Zuständigkeit

Privat

h

Denkmalliste der Stadt Korschenbroich

Nr.:  177
vom:  14.02.1991

Info

Es handelt sich hier um eine 4 – flügelige Backsteinhofanlage (Gehlenhof) aus dem 18. Jahrhundert. Das Wohnhaus ist 2- geschossig in 2 . 8 Achsen erstellt und weist Sandsteingewände mit Korbbogen auf. Die Scheunentrakte sind aus dem Jahr 1854 ( Datierung in Torkeilstein).

Standort

Blausteinstraße 18 - Backsteinhofanlage

Bilder

Birkhofstraße 27 – Backsteinhof

Geo-Daten

51.1693, 6.6093

Korschenbroich

Lüttenglehn

Gebäudeart

Backsteinhofanlage

Baujahr

1841

Zuständigkeit

Privat

h

Denkmalliste der Stadt Korschenbroich

Nr.:  169
vom:  22.10.1990

Info

Es handelt sich hier um Teile einer ehem. 4-flügeligen Backsteinhofanlage aus dem Jahre 1841. Geschützt ist das Wohnhaus mit anschl. Toreinfahrt und die sich südwestlich angrenzende Querscheune. Das Wohnhaus ist 2-geschossig in 11 Achsen erstellt und mit Sandsteinsohlbänken versehen. Über der Toreinfahrt befindet sich ein Torkeilstein mit der entsprechenden Datierung. Trotz geringfügiger Veränderungen haben diese Teile der Hofanlage ihr ursprüngliches Erscheinungsbild erhalten.

Standort

Birkhofstraße 27 - Backsteinhof

Bilder

Birkhofstraße 18 – Backsteinhof

Geo-Daten

51.16875, 6.610167

Korschenbroich

Lüttenglehn

Gebäudeart

Backsteinhofanlage

Baujahr

1826

Zuständigkeit

Privat

h

Denkmalliste der Stadt Korschenbroich

Nr.:  170
vom:  29.01.1991

Info

Es handelt sich hier um eine 4-flügelige Backsteinhofanlage aus dem Jahre 1826 ( Jahreszahl über der Tür). Das Wohnhaus ist 2- geschossig in 5 Achsen mit Krüppelwalmdach erstellt, wobei die 3 Mittelachse leicht vorgezogen und mit einem flachen Dreiecksgiebel überdacht sind. Die Hofgebäude sind teilweise älter.

Standort

Birkhofstraße 18 - Backsteinhof

Bilder

An der Mühle 16 – Backsteinhofanlage

Geo-Daten

51.1673, 6.53992

Korschenbroich

Liedberg

Gebäudeart

Wohnhaus und Fabrikationsgebäude

Baujahr

1848

Zuständigkeit

Privat

h

Denkmalliste der Stadt Korschenbroich

Nr.:  185
vom:  18.02.1991

 

Info

Es handelt sich hier um ein Wohnhaus und ein 3- geschossiges Fabrikationsgebäude einer 4- flügeligen Backsteinhofanlage aus dem Jahre 1848. Das 3- geschossige, in 3 Achsen erstellte Fabrikationsgebäude ist aus Backstein mit Lisenengliederung. Das Wohnhaus ist 2- geschossig in 5 Achsen erstellt. Die alte Holztüre mit verziertem Oberlicht ist noch erhalten.

Standort

An der Mühle 16 - Backsteinhofanlage

Bilder

Am Stepprather Hof 42 – Hofanlage

Geo-Daten

51.2062, 6.564

Korschenbroich

Kleinenbroich

Gebäudeart

Hofanlage

Baujahr

um 1500

Zuständigkeit

Privat

h

Denkmalliste der Stadt Korschenbroich

Nr.:  154
vom:  11.10.1989

 

Info

Nach dem 1. Weltkrieg war der Hof zum größten Teil von einem Wassergraben umgeben und teilweise ein davorliegender Erdwall zu erkennen. Der Hof hat seinen Namen von dem Geschlecht derer von Stepprath. Über dessen Herkunft ist nichts bekannt.

Standort

Am Stepprather Hof 42 - Hofanlage

Bilder

Der Hof ist wohl ursprünglich ein Salhof gewesen. Bei der Eroberung des heimatlichen Gebietes durch die Franken verschenkten deren Könige die vorgefundenen römischen Höfe an verdiente Gefolksmänner. So wurden sie zu Herren an den Salhöfen; diese waren meistens von Zäunen und Gräben eingeschlossen. Um einen solchen Salhof handelt es sich hier, der wohl ursprünglich im Besitze von Liedberg war. Irgendwann wurden die von Stepprath Burgmänner von Liedberg, die zur Verteidigung des Schlosses verpflichtet und für ihre Dienste mit dem Salhof belehnt wurden. Da Burgmannen dem Ritterstand angehören mußten, waren also die von Stepprath Ritter und ihr mit Wall und Graben befestigter Hof ein Rittersitz. In Liedbergs Kellereisachen wird Haus Stepprath in den Jahren 1500, 1580, 1632 und 1633 als Liedberger Burglehen aufgeführt. Ein Johann von Stepprath ist 1508 Burgmann von Liedberg.

Doch schon früher wird es als Rittersitz aufgeführt. Als 1463 im Kurfürstentum Köln die Landesstände gebildet wurden, deren 3. Kollegium aus den Vertretern der Ritterschaft bestand, gehörte zu den 227 landtagsberechtigten Rittersitzen auch das Haus Stepprath.

Voraussetzung für die Aufnahme in die landständige Ritterschaft war das Vorhandensein eines „festen“ (befestigten) Hauses ( Haus Stepprath war von Erdwall und Wassergraben umgeben) und der Nachweis von 16 ritterlichen Ahnen. Die von Stepprath blickten also damals, Mitte des 15. Jahrhunderts, schon auf eine ganze Reihe von Ahnen zurück. Zum Ende des 30jährigen Krieges kauften sie von hochverschuldeten Bürgern Land günstig auf. Von den staatlichen Simpelsteuern war Haus Stepprath, wie die meisten Rittersitze, befreit. Dem zum Haus gehörenden Grundbesitz bewirtschafteten die Steppraths zunächst selbst, waren also regelrechte „Krautjunker“.

So gehörten zum Herrenhause ausgedehnte Wirtschaftsgebäude. Ein Junker von Stepprath ist 1663 Pächter des Pampushofes in Büttgen. Später verpachteten dann die Stepprath die Wirtschaftsgebäude und die Bewirtschaftung ihres Grundbesitzes an einen Halbwinner oder Halfen, der die Hälfte der Ernte an die Stepprath als Pacht abgeben mußte. Als Halfe finden wir auf dem Hofe seit 1700 die Familie Gens, die 1835 den Hof als Eigentum erwarb. Im Volksmunde war der Name der Familie Gens kaum gebräuchlich, sie war mit dem Hofe so verbunden, daß sie auch über 100 Jahren nur mit dem Namen des alten Rittergeschlechtes verbunden blieb, sie waren „die Steppraths“.

Kurz vor dem 1. Weltkrieg brannten die Wirtschaftsgebäude des Hauses Stepprath völlig nieder. Die Bewirtschaftung erfolgte von einem bereits vorher neu erbauten Hofe aus. In dem alten Herrenhaus wohnte nur noch eine alte Dame der Familie Gens. Im 2. Weltkrieg wurde eine ausgebomte Familie im Hause untergebracht, später die Wohnräume vermietet. Das Haus verfiel immer mehr. Vor Jahren waren über die Eingangstür der Hofseite hin noch Reste eines vermutlich Stepprather Wappens zu sehen.

Als ehemaliges Burglehen von Schloß Liedberg besitzt der Stepprather Hof nicht nur unmittelbare Bedeutung für den Stadtteil Kleinenbroich. An ihm sind die mittelalterlichen Beziehungen der Herrschaftssitze ablesbar. Aufgrund dieser ortsgeschichtlichen Bedeutung stellt der Stepprather Hof ein Baudenkmal im Sinne des § 2 Denkmalschutzgesetz NW dar.