Glehn – Bittgang ist alter Karfreitagsbrauch

Bittgang ist alter Karfreitagsbrauch

Glehn

Presseartikel vom 13. April 2017 der NGZ-Online

Korschenbroich – Glehn. Morgen um sieben Uhr startet in Glehn an der Pfarrkirche der traditionelle Bittgang zu den sieben historischen Fußfällen. Mehr als 200 Teilnehmer werden erwartet. Der Heimatverein plant nun Schilder mit den Inschriften. Von Karin Verhoeven

Liedberg – Römerwacht – Eine Kultstätte der Kelten

Römerwacht- Eine Kultstätte der Kelten

Liedberg

Presseartikel vom 20. März 2017 der NGZ-Online

Seit mehr als 100 Jahren rätseln Forscher über die Funktion der Liedberger Römerwacht. Möglicherweise bestehen Parallelen zum englischen Stonehenge. Ein Rundgang mit dem Biologen Georg Waldmann in Liedberg. Von Marion Lisken-Pruss

Raderbroich – Dresen mit neuer Brauerei wiederbelebt

Dresen mit neuer Brauerei wiederbelebt

Raderbroich

Presseartikel vom 9. Februar 2017  der NGZ-Online

Korschenbroich – Raderbroich. Nach 99 Jahren gingen im Herbst im „Alten Brauhaus“ die Lichter aus. Der Architekt Fritz Otten kaufte das Lokal. Nach fünfmonatiger Umbauzeit steht am 3. März die Eröffnung an. Die neue Pächterin wird Anna Gudeklj aus Kroatien. Von Ruth Wiedner-Runo

Korschenbroich – Altes Pfarrhaus: Abriss verhindern?

Pfarrhaus: Abriss verhindern?

Pfarrhaus St. Andreas

Presseartikel vom 23.September 2011 der NGZ

Korschenbroich (NGZ). Während der Kirchenvorstand von St. Andreas auf eine Antwort aus dem Rathaus auf seinen Abrissantrag fürs alte Korschenbroicher Pfarrhaus wartet, hat sich der neue Verein „Korschenbroich – unsere Heimat“ direkt an das Bistum Aachen gewandt.

„Wir warten noch auf eine schriftliche Stellungnahme“, so Vize-Vorsitzender Gregor Barbers, der dem Schreiben vorgreift und einen ersten Telefonkontakt für die NGZ zusammenfasst: „Die Aussagen des Bistums hören sich vernünftig an. Eine konkrete Renditevorgabe wurde nicht gemacht.“

Die grundsätzliche Entscheidung über die Zukunft des alten Pfarrhauses müsse die Pfarrgemeinde St. Andreas treffen, wurde ihm bestätigt. Die Entscheidung wiederum sei aber mit dem Bistum Aachen abzustimmen. Wenn es – laut Barbers – „keine starre Renditevorgabe gibt“ sei die Nutzung schon deutlich umrissen: „Sie muss mit der Lehre und der Vorstellung der Kirche übereinstimmen.“

Ob sich Barbers das zwischenzeitlich dem Verfall preisgegebene Pfarrhaus von 1858 künftig als „Haus der Künste“ oder als neue Bleibe für die Korschenbroicher Bruderschaften vorstellen könnte, ließ er offen. „Ich will hier keinem vorgreifen“, betonte der engagierte Jurist, der auf ein zeitnahesAntwortschreiben aus Aachen hofft. Die Stellungnahme sei wichtig, um dann gemeinsam mit dem Kirchenvorstand eine tragfähige Lösung zu finden. Der neue Korschenbroicher Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, das Ortsbild und die historische Bausubstanz zu erhalten, lässt nichts unversucht, einen möglichen Abriss zu verhindern.

Und so schreibt Gregor Barbers im Namen des Vereins nach Aachen: „Ohne dieses Haus würde ein wichtiges Stück Korschenbroich fehlen. Der Kirchplatz, der unser Dorf prägt und für die Korschenbroicher Heimat ist, wäre deutlich entwertet und verlöre einen prägenden Kernbestandteil.“

Korschenbroich – Der Hommelshof: nicht zu retten!

Pressemitteilung vom 12.April 2011

Korschenbroich (NGZ). Der Hommelshof in Korschenbroich soll abgerissen werden. Ein privater Bauherr will dort 16 Häuser errichten. Während Nachbarn das Herrenhaus erhalten wollen, sieht die Denkmalbehörde keine Gründe für den Schutz.

Am Hommelshof scheiden sich die Geister: Hier reicht die breite Palette von abrissfällig bis hin zu erhaltenswürdig. Das alte Backsteingebäude stammt aus dem Jahre 1858, steht schon länger leer und befindet sich in Privatbesitz. Der Eigentümer hat für den alten Hof am Ortseingang Korschenbroichs Pläne. Er will das Haus abreißen und auf dem dazugehörigen Areal 16 Häuser errichten. Dass der Hommelshof abgerissen werden soll, stößt aber bei immer mehr Bürgern auf Unverständnis und Widerstand.

Ist das Gebäude noch zu retten ist? Diese Frage wollte auch Godehard Hoffmann gestern nicht eindeutig beantworten. Für den wissenschaftlichen Referenten im Amt für Denkmalpflege im Rheinland (LVR) steht allerdings fest: „Das Gebäude erfüllt nicht die offiziellen Kriterien, um als denkmalwürdig eingestuft zu werden.“ Damit bestätigt der promovierte Wissenschaftler die bisherige Einschätzung der Stadt, die im Rahmen des Bodenmanagements von der Bebauung profitieren würde.

Für Ralf Heinrichs ist der Hommelshof Heimat. Er wohnt nicht nur in der Nachbarschaft, „ich bin mit dem Herrenhaus aufgewachsen“. Für Heinrichs, der als Bundesgeschäftsführer der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften berufsbedingt viel herumreist, hat „historische Bausubstanz“ einen großen Reiz: „Kleine Orte schaffen und erhalten Kaufkraftbindung durch das ihnen häufig eigene historische Ambiente.“ Heinrichs wird – wie der Korschenbroicher Günter Thoren – für den Erhalt des Hofes kämpfen. Heinrichs, auch als Vorstandsmitglied der Sebastianus-Bruderschaft aktiv, will das Thema Hommelshof in den Vorstand tragen.

Mit Kopfschütteln reagiert auch Dr. Peter Irmen – er wohnt in der Honschaft Engbrück: Für ihn ist der Hof erhaltenswert, „egal was der Denkmalschutz sagt“. Das Ergebnis von Hoffmanns Besuch von Freitag ist aber eindeutig: „Auch wenn das Gebäude von Außen einen vielversprechenden Eindruck macht, wichtig für die Bewertung ist das Innere.“ Die vernichtende Beurteilung des Experten aus Brauweiler: „Das
Innere ist nicht mehr als eine beschädigte Hülle. Die Raumaufteilung, die Türen und die Treppe – alles ist weg.“ Für Bürgermeister Dick ist die Rechtslage eindeutig: „Der Hof steht nicht unter Denkmalschutz und er gehört auch nicht der Stadt. Damit kann der Eigentümer mit dem Gebäude machen, was er will.“